Reisen mit Baby – 7 Gründe, warum Du Deine Elternzeit zum Reisen nutzen solltest!

Reisen mit Baby – 7 Gründe, warum Du Deine Elternzeit zum Reisen nutzen solltest!

Zuletzt aktualisiert am 5. Oktober 2023

Wir sind zurück. Das Weltreisebaby, mein Mann und ich. Hinter uns liegt die erste große Reise als Familie: Sechs Wochen Roadtrip im VW Bus durch Oberitalien und Südfrankreich.

Wie sie war, diese erste Reise mit Baby? Es war eine fantastische Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Natürlich war es auch eine anstrengende Zeit. Denn genauso wie das neue Leben mit Baby Stress pur sein kann, zumindest geht es mir ab und zu so, ist auch eine Reise mit Baby durchaus eine Herausforderung.

In der Interview-Reihe „Reisen mit Baby“ habe ich in meiner Schwangerschaft verschiedene Familienreiseblogger gefragt, warum man überhaupt mit dem Baby reisen sollte. Die Frage schien ein wenig zu verwirren, denn die Antwort lautete durchweg: Warum denn nicht?

Ja, stimmt. Warum eigentlich nicht? Warum habe ich diese Fragen überhaupt gestellt? Definitiv aus Unsicherheit. Denn diese Babys sehen doch immer so klein und verletzlich aus. Kann ich so einem Baby eine Reise überhaupt zumuten? Sicherlich auch aus Angst. Angst, das etwas, was auch immer, weit weg von zuhause passieren könnte. Deine Ängste und Unsicherheiten solltest Du unbedingt ernst nehmen, Dich allerdings nicht davon beherrschen lassen.

Lesetipp: Reisen in der Elternzeit – Die schönsten Reiseziele für eine Reise mit Baby & Kleinkind

Eins weiß ich nach meiner Reise mit dem Weltreisebaby sicher: Nutze die Elternzeit. Nutze sie gemeinsam mit Deiner Familie. Und vor allem: Nutze sie zum Reisen! Falls Du noch Zweifel hast, dann werde ich Dir diese heute gründlich austreiben.


Reisen mit Baby bedeutet: Raus aus dem Alltag und rein ins Familienleben

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Ich hab keine Lust mehr. Ich muss hier raus. Dringend.

Das waren meine Gedanken nach fünf Monaten mit dem Baby daheim. Anfangs ist alles aufregend, neu und vor allem durch Hormone gesteuert. Aber nach einer Weile, wenn sich die neuen Familienmitglieder ausreichend kennengelernt haben, zieht der Alltag mit Baby ein.

Der ewig gleiche Weg zum Supermarkt oder an der Isar entlang und die schlaflosen Nächte (mein Baby ist ein sehr, sehr, sehr schlechter Schläfer) gepaart mit ungewollten Klinikaufenthalten und unsäglicher, geistiger Langeweile. Mal ehrlich: Ein Baby ist einfach kein guter Gesprächspartner.

Mir ist sowas von die Decke auf den Kopf gefallen. Ich steckte in einem gewaltigen Alltags-Mama-Motivations-Tief. Ich musste raus. Raus aus der Wohnung, raus aus meinem Viertel, raus aus der Stadt, raus aus dem 24-Stunden-Mama-Sein.

Meinem Mann ging es genauso. Stressiger Arbeitsalltag, ebenfalls schlaflose Nächte, am Abend kurz das Baby sehen, das zu dieser Zeit irgendwie meistens schlecht drauf war, an den Wochenenden putzen und Wäsche waschen.

Ganz egal, wie Dein neues Leben mit Baby aussieht, es ist sicherlich nicht durchweg geprägt von sonnigen Momenten. Deswegen ist es wichtig, dass Du die Elternzeit nutzt, um mit dem Baby auf Reisen gehst. Raus aus dem Alltagstrott und rein ins neue Familienleben. Und zwar unbedingt jenseits der eigenen vier Wände. Ohne Ablenkung durch Alltägliches.


Reisen mit Baby bedeutet: Familienzusammenhalt stärken

Eine gemeinsame Reise während der Elternzeit schweißt zusammen und lässt Dich und Deine Familie noch näher zusammenrücken.

Es erwarten euch wundervolle Momente, die Du gemeinsam mit Deiner Familie teilen kannst. Sicherlich werdet ihr unterwegs auch schwierige und stressige Situation erleben und diese als Familie meistern. Ihr werdet sehen, was ihr als Familie alles erleben könnt und wo eure Grenzen liegen.

Eine Reise mit Baby ist eine Zeit, in der Du Deine neue Familie noch intensiver kennenlernen kannst und aus der ihr gestärkt hervorgehen werdet. Gestärkt für eine gemeinsame Zukunft.


Reisen mit Baby bedeutet: Adé Vollzeit-Mama, adé Feierabend-Papa

Einfach mal in Ruhe die Aussicht an der Côte d'Azur genießen

Einfach mal in Ruhe die Aussicht an der Côte d’Azur genießen

Die Geburt eines Babys stellt die eigene Welt auf den Kopf. Das Baby steht jetzt im Mittelpunkt Deines Lebens. Du bist jetzt Mama (gilt natürlich nur für meine weiblichen Leserinnen). Vollzeit. Von null auf tausend ohne Vorbereitung. Was hätte eine Vorbereitung auch schon genützt. Nichts, denn jedes Baby ist anders. Babys wollen nicht nur schlafen, essen und gewickelt werden. Zumindest meins ist da ein wenig anspruchsvoller. Die ersten sechs Monate seit der Geburt war ich nur noch eins: Mama – 24h am Stück.

Und mein Mann? Der musste drei Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen. Seine Arbeit gefällt ihm zum Glück sehr gut. Dennoch ist die Gesamtsituation eine andere. Vorerst ist er in die klassische Rolle des Ernährers geschlüpft und sieht das Baby nur abends bzw. am Wochenende.

Eine Reise mit Baby während der Elternzeit ist die Gelegenheit, dass jeder aus seiner Rolle rauskommt. Egal ob Vollzeit-Mama oder Feierabend- bzw. Wochenend-Papa. Auf Reisen seid ihr einfach eine Familie. Ohne Alltagsverpflichtungen. Die ganze Zeit zusammen. Das Baby als „Aufgabe“ wird geteilt.

Die Mama kann auch mal wieder Reisende, Bloggerin oder Aussichten-Genießerin sein und der Papa kann den Arbeitsalltag hinter sich lassen und Papa, Wanderer und einfach nur Happy sein.


Reisen mit Baby bedeutet: Der Papa kann das Baby wieder kennenlernen

Reisen mit Baby Reisen in der Elternzeit Papa und Baby lernen sich wieder kennen

Jetzt mal ehrlich. Wenn der Papa drei Wochen nach der Geburt wieder arbeiten geht, dann kennt er sein Baby schnell nicht mehr. Denn in dieser ersten Zeit, da entwickeln sich die Kleinen mit Sieben-Meilen-Stiefeln.

Während ich als Mama schon zu wissen meine, was ein bestimmter Gesichtsausdruck bedeutet, merkt der Papa meist nicht einmal eine Stimmungsveränderung. Deshalb müssen Tochter und Papa (in unserem Fall) mehr Zeit zusammen verbringen. Zeit, um sich wieder neu kennenzulernen.

Genau deswegen sollst Du die Elternzeit zum Reisen nutzen. Damit Du Dich auf das Wesentliche – die gemeinsame Zeit – konzentrieren kannst. Kein Alltag, kein Putzen, keine Wir-wollten-doch-schon-immer-unseren Flur-streichen-und-den-Keller-aufräumen-Aufgaben. Du weißt sicherlich was ich meine. Auf Reisen da gibt es nur Dich und Deine Familie. Da lenkt nichts ab. Da gibt es einfach nur ganz viel Baby und Papa Zeit.


Reisen mit Baby bedeutet: Einen entspannten Umgang mit dem Baby lernen

Reisen mit Baby Reisen in der Elternzeit Entspannung

Als frischgebackene Mama, da macht man sich über sehr, sehr viele Dinge Gedanken und Sorgen. Ein wenig trägt da auch die heutige Informationsüberflutung bei. Da gibt es ganz genaue Angaben, wie breit die Gitterstäbe des Babybettchens auseinanderliegen müssen und bei wie viel Grad Celsius die optimale Schlaftemperatur liegt. Und ach ja: Babys dürfen auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen auf dem Bauch schlafen. Auf eine Babywippe sollte man sowieso verzichten und wenn das Baby einmal länger als zwei Stunden im Autositz bleibt, dann hat es sicherlich bleibende Schäden. Nicht zu vergessen die optimale, auf jeden Fall einzuhaltende Temperatur des Badewassers und gewickelt werden kann so ein Baby nur unter einer Wärmelampe.

Ihr wisst jetzt sicherlich, was ich meine. Ich will hier nicht alles als Blödsinn abtun. Aber oftmals reicht ein gesunder Menschenverstand für den richtigen Umgang mit dem Baby aus auf den wir uns leider nicht mehr allzu häufig verlassen. 

Das Baby wird nicht sofort krank, wenn es sechs Wochen – wie bei unserem Camping-Roadtrip – ausschließlich im Freien, natürlich bei jeder Temperatur und ohne Wärmelampe, gewickelt wird. Und wie sich die optimale Badetemperatur anfühlt, dafür reicht, wie oben bereits erwähnt, der gesunde Menschenverstand aus. Warum habe ich daheim eigentlich ständig alles Spielzeug, das auf dem Boden gelandet ist, gewaschen? Das gewöhnt man sich auf einer Reise sehr schnell ab. Was soll ich sagen: Das Baby war die ganze Reise über wohlauf.

Natürlich werden die Babys mit jedem Tag, den sie auf der Welt sind, robuster und auch die Erfahrung im Umgang mit dem Baby trägt dazu bei, dass ich mich als Mami weiter entspannt habe.

Den ultimativen Gelassenheits-Kick in Sachen Baby, den bekommst Du auf einer Reise. Vieles, über das Du Dir daheim noch Gedanken gemacht hast, kommt Dir unterwegs gar nicht mehr in den Sinn. Und trotzdem fällt Dein Baby nicht gleich um, sondern ist in aller Regel wohlauf. Eine Reise mit Baby trägt sehr viel dazu bei, dass Du viel entspannter im täglichen Umgang mit Deinem Baby wirst.


Reisen mit Baby bedeutet: Gemeinsam die Entwicklung des Babys erleben

So ein Baby, das entwickelt sich im ersten Jahr rasant schnell. Oft wirst Du gar nicht mehr genau wissen, wann es eigentlich angefangen hat sich zu drehen, zu grinsen, laut zu lachen, seine Stimme zu benutzen (damit meine ich nicht weinen oder schreien), wann es das erste Mal versucht hat, sich auf beide Arme und Knie zu stützen. Wann es eigentlich angefangen hat, das Wäscheschild an seinem Spielzeug interessanter zu finden, als das Spielzeug selbst und wann der Windelinhalt seine jetzige Form und Farbe (das verstehen nur Eltern) angenommen hat.

Tausend kleine und große Entwicklungsschritte, die Du mit Deinem Mann bzw. Deiner Frau während der Elternzeit gemeinsam feststellen kannst und erleben darfst. Und dank der Reise weißt Du genau, wie sehr sich das Baby eigentlich entwickelt hat.

Kurz nach der Reise, als wir wieder in unseren eigenen vier Wänden waren, fiel mehr als einmal der Satz: „Schau mal. Vor der Reise hat sie das noch nicht gekonnt.“ Einfach ein tolles Gefühl.


Reisen mit Baby: Weil Du das Reisen liebst

In Florenz Reisen mit Baby weil wir das Reisen lieben

In Florenz mit Baby – Weil ich das Reisen liebe

Wir lieben das Reisen – also mein Mann und ich. Und daran ändert auch das neue Familienmitglied nichts. Wenn Du das Reisen genauso sehr liebst wie ich, dann solltest Du die Elternzeit unbedingt zum Reisen nutzen. Ein Baby ist definitiv eine anstrengende Sache und verändert das eigene Leben völlig. Deswegen solltest Du allerdings nicht auf das Verzichten, was Dich ausmacht bzw. was Dir Spaß macht.

Ich hatte es nach fünf Monaten mit dem Baby daheim so satt. Es war allerhöchste Zeit, dass mein Mann einen Monat Elternzeit nimmt, wir das Baby schnappen und wieder an uns denken und losziehen.

Deinem Baby geht es unterwegs so gut wie daheim. Oder vielleicht sogar besser. Denn plötzlich sind beide Eltern da, die es rumtragen und umsorgen. Reisen mit Baby bedeutet: Am Ende vom Tag sind alle glücklich und kommen auf ihre Kosten – so einfach ist das.


Fazit:

Nutze die gemeinsame Elternzeit zum Reisen. Verlasse die eigenen vier Wände. Komm raus. Raus aus Deinem Alltag. Lerne Deine Familie wieder intensiv kennen, entspanne Dich, schlüpfe aus Deiner täglichen Rolle und Deinen Verpflichtungen, genieße die Zeit zusammen und gehe dabei Deiner Leidenschaft – dem Reisen – nach.

Dabei muss es für die Reise mit Baby kein exotisches Reiseziel weit weg sein. Suche Dir einfach ein Ziel, das zu Deiner Familie und Deiner Lebenssituation passt. Nutze die gemeinsame Elternzeit und reise mit dem Baby!

Jetzt bist Du dran: Wie hast Du die Elternzeit mit Deiner Familie verbracht bzw. wie planst Du diese zu verbringen?

Meine Empfehlung:

Die beste Reise-, Flug-, Camper-, und Versicherungsberatung für Familien gibt es bei REISS AUS! Family.


Nachtrag: Ein weiterer Grund, die Elternzeit zum Reisen zu nutzen ist, dass das Reisen mit Baby noch relativ einfach ist, denn es hat noch keine eigene Vorstellung davon, was es sehen und erleben möchte. Es hat nur Bedürfnisse, die es zu befriedigen gilt. Der Rest ist ihm relativ gleich. Sehr oft haben wir während unserer Reise gehört: „Ach wie schön, genießt die Zeit. In dem Alter sind sie noch so süß und einfach“. Da muss also etwas Wahres dran sein, obwohl ich das jetzt noch nicht so unterschreiben würde. Derzeit weiß ich nur: Reisen mit Baby ist anders, ganz anders als das Reisen ohne Baby. Obwohl ich die Reise jederzeit wiederholen würde, so war es doch sehr anstrengend.

Lesetipps:


Diese zwei kleinen Helferlein waren bei unserer ersten Elternzeitreise mit 5 Monate altem Baby übrigens mehrmals täglich im Einsatz und aus unserem Reisealltag mit Baby nicht wegzudenken:

Manduca-Babytrage*

Reisen mit Baby und Babytrage

Babywippe von BabyBjörn*

Reisen mit Baby und Babywippe


Interview-Reihe: Reisen mit Baby – Familienreiseblogger berichten. Hier geht es zu allen Interviews.

Interview-Reihe Reisen mit Baby


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23 comments

    • Hey Jenny,
      DANKE DANKE DANKE. Nach dem Blogbeitrag ist vor dem Blogbeitrag ;) Bei so vielen lieben Kommentaren ist die Motivation auf jeden Fall hoch.
      Viele Grüße
      Steffi

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  • Hallo Steffi,
    schöner Blogbeitrag, der dazu motiviert, sofort wieder los zu starten. Wir haben unseren ersten Elternzeitroadtrip letztes Jahr mit unserer 6-monatigen Tochter gemacht und ich stimme dir voll und ganz zu, dass eine lange Reise die Familie zusammen schweißt. Im September kam unser Sohn, d.h. der nächste Trip steht an – dieses Mal zu Viert. Wir freuen uns tierisch drauf!
    Gruß und euch alles Gute
    Peter

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    • Hallo Peter,
      vielen Dank. Freue mich, dass dir der Beitrag gefällt. Habe gerade bissl auf eurem Blog gestöbert. Gefällt mir super. Wer weiß, vielleicht treffen wir uns mal in den Bergen. Ich (ver)folge euch jetzt auf jeden Fall online.
      LG Steffi

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    • Liebe Christina,
      vielen Dank für dein Lob. Ich hoffe auch, dass viele die Zeit nutzen. Wenn nicht mit Baby, wann dann?
      LG Steffi

      Reply
  • Hallo Steffi,
    ein toller Artikel. Ihr habt eine wunderschöne Reise gemacht. Auf Elba habe ich 10 Tage im September verbracht. Leider waren die wunderschönen Strände sehr voll. Euer 1-Millionen-Star Hotel gefällt mir übrigens sehr gut. Welches Modell ist es eigentlich? Ich will meinen Freund überzeugen, einen VW Bus zu kaufen. Für unseren 4-wöchigen Sommerurlaub in Norwegen wäre er bestimmt perfekt.
    Ich stimme dir zu. Die Elternzeit sollte man zum Reisen nutzen. Genau vor 10 Jahren, als mein Sohn 6 Monate alt war, habe ich mit ihm die erste Flugreise nach Mallorca gemacht. Alleine, weil sein Papa, heute mein Ex-Mann, Flugangst hatte und überhaupt nicht reiselustig war. Danach folgten viele Reisen ans Mittelmeer und auf die Kanarischen Inseln (bis zu 10 Wochen im Jahr), meistens mit einer Freundin oder manchmal auch alleine mit meinem Baby/Kleinkind. Wir haben diese Urlaube an den sonnigen Reisezielen wie Teneriffa, Gran Canaria, Mallorca oder Sardinien genossen. Mein Sohn liebt bis heute das Meer und schwimmt sehr gerne. Wer weiß, ob ihm die vielen Spaziergänge auf den sonnigen Kanarischen Inseln im Winter langfristig nicht gut getan haben. Mittlerweile geht er ins Gymnasium, verbringt die ganze kalte Jahreszeit zu Hause, aber wird trotzdem kaum krank. Ein Wunder, um so mehr dass seine Ernährung (Schlechtesser) alles andere als gesund ist…
    Nach der Einschulung des Kindes können die Eltern von den günstigen Preise der Nebensaison nicht mehr profitieren, weil sie auf die Ferien angewiesen sind. Die Flug und Hotelpreise sind während der Ferien sehr teuer. Aus diesem Grund mache ich jetzt so gut wie keine Flugreisen mit meinem Sohn. Man kann doch so viele schöne Reiseziele mit dem Auto erreichen…

    LG
    Ina

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  • Hallo Steffi,

    ein wunderbarer Artikel der Lust macht direkt durchzustarten. Wir haben in unserer 1. Elternzeit 2014 einen Roadtrip durch Portugal und Spanien gemacht – 8 Wochen, fast 10.000km und unzählige unvergessliche Momente. Nun bin ich wieder schwanger und wir planen im Herbst eine 2 monatige Tour durch Italien – dieses Mal zu Viert.
    Ich finde auch dass man die Elternzeit nicht besser nutzen kann als zum gemeinsamen Reisen. Wir haben es sehr genossen frei von allen Verpflichtungen zu sein und uns nur auf uns zu konzentrieren und können es kaum erwarten die erste Reise mit unserem Babyjungen und seiner „großen“ Schwester anzutreten…
    Ich warte sehnsüchtig auf weitere Blogbeiträge, vielleicht kann ich da noch den ein oder anderen Tipp für unsere Reise ergattern :-)

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    • Hallo Caro,
      vielen Dank für deinen Lieben Kommentar. Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ich gebe mein Bestes – bezüglich der Blogbeiträge. Mein Baby hält mich allerdings ziemlich auf Trab und schläft leider abends/nachts sehr schlecht. Hoffe, das gibt sich bald wieder. Falls du bestimmte Fragen hast, dann immer her damit.
      Liebe Grüße
      Steffi

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  • Pingback: Maach et joot altes Leben • Zeit Abschied zu nehmen › takly on tour - Der Blog für Reise- und Campingbegeisterte

  • Liebe Steffi,
    Es sind tolle Gründe, die du zusammengefasst hast. Auch ich bin gerade in Elternzeit und ich muss sagen, ich fühle wie du dich damals. Nach Monaten zu hause sein wird es immer langweiliger und so langsam habe ich auch das Gefühl, dass meine Motivation auch immer weiter sinkt, denn kochen, putzen, Baby bespaßen und das 24 Stunden ist mir zu eintönig. Die kleine liebe ich so sehr, aber manchmal wünsche ich mir doch ein bisschen von meiner alten Freiheit wieder, um Kraft zu tanken und die Tage mit dem kleinen Wesen mehr genießen zu können.
    So bin ich froh, wenn wir mal als Familie ab und zu rauskommen. Zwei Reisen mit Kind sind geschafft und waren sehr entspannt. Jetzt steht unsere dritte und längste Reise an. Eine Woche weg war unsere Prinzessin nämlich noch nie von zu Hause. Doch auch hier habe ich keine Bedenken, da Mama und Papa endlich wieder beide Zeit mit S. verbringen.
    Und so wird es sicherlich wieder eine Reise, die am Ende zwar ein wenig anstrengend war, aber dennoch so wichtiger Energiespender ist, um die Zeit als Vollzeitmama mehr genießen zu können.

    Reply
  • Hallo Steffi,

    eine wunderschöne Zusammenfassung und wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, dass du von unserer ersten Reise zu dritt berichtest. Wir waren im September mit unserer, zu der Zeit, 4 Monate alten Tochter und unserem Bulli auch in Oberitalien. Leider nur zwei Wochen, aber die schönsten und unbeschwertestesten Wochen in unserem bisherigen Familienleben. Auf kleinem Raum mit wenig Gepäck und 24 Stunden zu dritt ist alles so viel einfacher als zu Hause, selbst bei schlechtem Wetter.
    Ich freue mich schon riesig (und nach diesem Bericht nochmal mehr) auf unsere nächste Reise im Juli nach Frankreich! :)))

    Liebe Grüße
    Hilke

    Reply
    • Liebe Hilke,
      ach wie schön. Ich freue mich wahnsinnig, dass dir die Zusammenfassung gefällt und das sie dich nochmals an die fantastische Reise-Zeit mit Familie erinnert hat. Juli dauert zwar noch ein wenig, aber wie sagt man so schön: Vorfreude ist die schönste Freude.
      Ganz liebe Grüße
      Steffi

      Reply
  • Hallo,
    der Beitrag ist wirklich schön. Er motiviert auf jeden Fall zu mehr, als nur daheim hocken mit Kind. Wir erwarten auch unsern ersten Nachwuchs und haben uns schon vorgenommen den 12. Monat Elternzeit gemeinsam zu nehmen, um einen schönen Urlaub grmeinsam mit Kind zu unternehmen, bevor Arbeit und Kindergarten dann den zukünftigen Alltag von uns allen bestimmen. Eine Rundreise durch Südengland, Cornwall schwebt uns vor. Schönes Klima und viel zu sehen. Schon ohne überhaupt an Kinder zu denken, haben wir uns das als Reiseziel irgendwann vorgenommen. Wann also wenn nicht dann :) auf jeden Fall ein super motivierender Beitrag von dir. Klasse.
    LG Brigitte

    Reply
    • Liebe Brigitte,
      erst einmal: Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ich finde den 12ten Monat perfekt für eine gemeinsame Elternzeit. Wir waren einmal im 5ten Monat und einem im 13ten Monat. Die zweite Elternzeit verlief deutlich entspannter als die erste. Südengland und Cornwall klingt fantastisch. Wir waren im September in Irland. Dürfte ein wenig vergleichbar sein und waren absolut begeistert. Schon konkret etwas geplant? Ich kann dir nur raten: Unbedingt machen!
      LG Steffi

      Reply
  • Ich stehe dem Thema Reisen in der Elternzeit eher zwiegespalten gegenüber. Natürlich ist es eine tolle Gelegenheit für die junge Familie, die Elternzeit als Reisezeit zu nutzen.
    Andererseits wäre es für die junge Mutter genau die Gelegenheit, wieder in den Beruf zurück zu finden und zeitgleich das Baby gut betreut beim Vater zu wissen. Vielen Vätern ist nicht klar, was es bedeutet Vollzeit und größtenteils allein für ein Baby verantwortlich zu sein. Und vielen Müttern fällt der Wiedereinstieg in den Beruf und die Trennung vom Kind schwerer, wenn es von Beginn an fremd betreut werden muss.
    Aus der Perspektive betrachtet finde ich, dass die Elternzeit bei dem Wunsch nach einer gleichberechtigten Partnerschaft und Aufgabenteilung zumindest nicht ausschließlich für Urlaub genutzt werden sollte.

    Reply
    • Liebe Leonie,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Ansicht. Ich finde es fantastisch, wenn hier verschiedene Meinungen ausgetauscht werden. Wenn Dir Dein Beruf sehr viel Spaß macht und für Dich ein schneller Wiedereinstieg wichtig ist, dann kann ich Deinen Standpunkt eventuell nachvollziehen.

      Ich schreibe eventuell, da ich einfach anderer Meinung bin. Ich frage mich, werde ich mir in zehn oder zwanzig Jahren auf die Schultern klopfen, mit dem Kopf nicken und sagen: „Zum Glück habe ich damals, als wir die Zeit und die Möglichkeit hatten, eine Reise zu machen und gemeinsam Zeit als Familie zu verbringen, doch lieber den schnellen und vielleicht leichteren Einstieg ins Berufsleben gewählt?“ Meine Antwort kenne ich. Das Leben ist kurz und wertvoll. Zeit ist das Kostbarste was es gibt. Diese Zeit gemeinsam als Familie zu verbringen ist noch viel wertvoller.
      Da wähle ich lieber den schwereren Einstieg zurück ins Berufsleben. Und auch dieses „schwer“ mag jeder anders empfinden. Da wähle ich lieber die Vollzeit-Betreuung meines Kindes. Und auch jeder Vater ist sehr unterschiedlich. Ich bin zu 100% davon überzeugt, dass meinem Mann vollkommen klar ist, was das bedeutet.

      Die gleichberechtigte Partnerschaft ist auch wieder so eine Sache. Ich denke, dieser Begriff bedeutet für jeden etwas anderes und eine Definition muss gemeinsam als Paar gefunden werden.
      Liebe Grüße
      Steffi

      Reply
  • Mir ist es ein Rätsel. Wieso müssen alle aus dem Alltag fliehen? Warum sich nicht bemühen im Alltag Freiräume zu bekommen. Wir verbringen unsere gemeinsame Elternzeit zu Hause. Und ja heute Nacht bin ich wach, weil mein Mann, wieder einmal zu viel „Fleißarbeit“ getan hat und mich damit überlastet, bzw. mich mit dem Baby nicht ausreichend unterstützt hat und ich sauer bin.

    Aber auch Zuhause kann man Ausflüge machen, sich Erholung verschaffen, etwas für seinen Körper tun, Freunde treffen. Aber gerade letzteres ist schwierig: Weil alle in ihrem Urlaub und ihrer Elternzeit immer gleich abhauen und in den Urlaub fahren. Egal wie; Hauptsache weg! Was ist denn nachdem ihr wieder ein paar Wochen Zuhause seit? PLant man dann den nächsten Urlaub und fiebert darauf hin? Ich will mit meinem Mann üben, faul zu sein! Sich selbst kennen lernen, wie viel man leisten möchten, wie man sich erholen kann, wie ich mein Baby meinem Mann überlassen kann, ohne schlechtes Gerwissen haben zu müssen.

    Und was im Urlaub nicht möglich ist: Ja mein Mann und ich arbeiten immer wieder viel in der Elternzeit. Wir machen die Wohnung babysicher, können das Kinderzimmer umräumen, bzw. die Wohnung. Können Babybrei einführen und vorkochen, und ja ich bin auch froh, wenn die Fenster dann mal wieder sauber sind, für eine gewisse Zeit.

    Ich wundere mich, warum man akzeptiert, das sein Alltag zum flüchten ist. Ich möchte versuchen meinen Alltag zu verschönern und nicht die Freiräume finden, daraus zu flüchten. Und: Es setzt mich unter Druck, überall zu hören, man muss reisen! „Ihr machts richtig, seit die komplette Elternzeit im Ausland!“ Wasn scheiß! Wie schön, wäre es Elternzeit mit anderen Eltern Zuhause genießen zu können, dann würde einem die Decke nicht so schnell auf den Kopf fallen. Ich erinnere mich an meine Kindheit, da hatte Mama noch regelmäßig Besuch, nachmittags Kuchen abends im Garten Sekt und Süßis (da waren noch alle Mamas dick :) und das war okay so) UNd den Sommer hat man am See oder im Freibad verbracht. Das war auch toll und mein Mann und ich haben es auch dieses Jahr sehr genoßen. Lecker Abendessen auf dem Balkon, nachdem man Pommes und Sonne im Freibad hatte. Leider ohne Freunde, weil die, die Elternzeit hatten, waren alle auf Reisen…

    Ich gebe zu, ich liebe es Mama und Hausfrau zu sein, deswegen fällt mir die Decke nicht so schnell auf den Kopf. Aber ich will micht auch nicht dafür rechtfertigen, dass ich mit kleinen Abenteuer total zufrieden bin. Meine erste Woche der gemeinsamen Elternzeit, war meine Erholungswoche. Friseurtermin, zwei Masagetermine, morgens lange schlefen. Letzteres ist mir die gesamte Elternzeit dank meines Mannes geblieben. Auch konnten wir gemeinsam zuhause Cafes, restaurants Geschäfte ausprobieren. So weiß ich, wo wir oder ich alleine mit Baby gut hin können. Ich glaube, dass ich nach der Elternzeit zufriedener meinen allltag weiterführen kann, aber das vermute, oder hoffe ich natürlich nur.

    Letzten Endes finde ich, sollte man als Mutter nichts müssen. Wir alle sind anders und brauchen etwas anderes!

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