Von Gipfelglück und Hüttenromantik

Von Gipfelglück und Hüttenromantik

Zuletzt aktualisiert am 15. Februar 2014

…oder wie die Fernsicht das Fernweh (zeitweise) heilen kann. FernsichtIch liebe die Berge! Seit wann eigentlich? Vielleicht nachdem ich zu Fuß den Tafelberg rauf bin? Oder den Grand Canyon runter? Oder von Refugio zu Refugio in Patagonien?

Auf mich trifft für das Reisen eindeutig folgendes Zitat von Johann Wolfgang von Gothe zu:

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.

Somit ist es also kaum überraschend: an schönen Tagen MUSS ich einfach raus aus der Stadt, rein in die Natur und rauf auf den Berg.

Irgendwann unterwegs, meinstens wenn es so richtig schön anstrengend wird, lässt das Kopfkino mit all dem Alltagsmüll nach. Auf dem Gipfel angekommen hab ich dann eigentlich ein Dauergrinsen im Gesicht. Dazu eine leckere Brotzeit, eine wahnsinnige Aussicht und natürlich auch ein kleines bisschen Stolz, das man sich diesen Moment selbst erwandert hat. Ich könnte immer ewig sitzen und die freie Sicht in die Ferne genießen.

Und anschließend? Abstieg zur Hütte, Brotzeit um sieben, Bettruhe um zehn, warmes Wasser nur gegen Bezahlung und ein Matratzenlager mit teils lautschnarchenden Nachbarn. Hüttenromantik? Aber ja doch. Tolle Sonnenunter- und Sonnenaufgänge, absolute Ruhe (zumindest draußen), die so Luft klar, dass man ständig gaaaanz tief einatmen möchte.  Und eine innere Ausgeglichenheit, wie ich sie sonst nur von meinen Reisen her kenne – und das nach nur einem Tag! Herrlich.Woraus zieht ihr eure Energie und stillt ein wenig euer Fernweh, wenn die nächste Reise noch nicht in allzu greifbarer Nähe ist?

2 comments

  • Super Fotos und toller Bericht, dem ich nur zustimmen kann. Energie tanke ich auch meistens dort, wo niemand ist. Was mich interessieren würde: wo hast du die Fotos gemacht? Würde da auch gerne hin!

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    • Das erste Foto ist das Rofan-Gebirge in den Brandenberger-Alpen. Das zweite Foto die Kramerspitz nordwestlich von Garmisch-Partenkirchen und das dritte Foto die Tölzer Hütte im Vorkarwendel.

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