Zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2024
Tasmanien ist der kleinste australische Bundesstaat. Die Insel liegt ca. 240 km südlich vom Festland entfernt und die Hauptstadt Hobart erreichst Du von Melbourne in einer Flugstunde. Tasmanien wird von den Einheimischen liebevoll Tassie genannt und ist mit ca. 68.000 km² gerade einmal so groß wie Bayern, allerdings leben dort nur 550.000 Menschen.
Die Natur ist für mich die eigentliche Sehenswürdigkeit Tasmaniens. Die Insel ist ganz anders als das australische Festland: Sie ist unglaublich grün. Hier gibt es noch unberührte Regenwälder und schwer zugängliche Wildnis. Die Insel selbst ist gebirgig mit teils schroffen Bergwelten. Unzählige Flüsse und vor allem Seen sind das Erbe der Vergletscherung. Schroffe Steilküsten werden von Stränden mit weichem, weisen Sandstand abgelöst. Tasmanien ist zudem das Zuhause von vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten. Die Begegnung mit Pademelons (Filander), Wombats und Echidnas (Ameisenigel) sind bei einer Tasmanien Reise keine Seltenheit.
In diesem Artikel findest Du 15 Tasmanien Sehenswürdigkeiten, die für mich die Highlights unserer Reise durch Tasmanien waren. Die Highlights habe ich nach der Reihenfolge sortiert, in der wie sie bereist haben. Eine Blogbeitrag zu unserer Reiseroute ist in Planung.
Inhaltsverzeichnis Tasmanien Sehenswürdigkeiten
- Unsere Reise
- Tasmanien Sehenswürdigkeiten
- Das Gesamtpaket
- Tasman Peninsula & Tasman Nationalpark
- Mount Field Nationalpark
- Lake St Clair
- Strahan
- Cradle Mountain
- Narawntapu Nationalpark
- St Columba Falls & Pyengana Farmgate Café
- Bay of Fires
- kunanyi/Mount Wellington
- Hastings Caves & Thermal Springs
- Hartz Mountains
- Bruny Island
- Wineglass Bay
- Friendly Beaches
Unsere Reise
- Reisedaten: Wir haben im Januar und Februar 2020 mit unseren beiden Töchtern (1 und 3 Jahre alt) während einer gemeinsamen Elternzeit Tasmanien zwei Monate mit einem Wohnmobil bereist.
- Anreise: München – Dubai, Dubai – Melbourne, Melbourne – Hobart
- Das Wohnmobil für Tasmanien haben wir über die Camperoase* gebucht. Vielen Dank für die großartige Beratung und die Geduld (wir habe „nur ein paar wenige Male“ die Reisedaten geändert). Ein Blogbeitrag zum Thema Camping in Tasmanien wird noch folgen.
- Mit im Gepäck waren: Wanderführer vom Rother Bergverlag*, Reiseführer aus der Lonely Planet Reihe* und diese Landkarte* (die jetzt unseren Flur verschönert)
- Hier findest Du alle Blogbeiträge zu unserer Tasmanien-Reise in der Übersicht: Tasmanien.
- Wandern in Tasmanien: Tasmanien ist ein Paradies für Wanderer. Über das ganze Land verteilen sich 60 Short Walks. Wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst, nach Wanderungen zu recherchieren, dann genau hier: Webseite 60 Great Short Walks.
- Weiterführende Links: In diesem Beitrag habe ich unzählige Male auf die großartige Webseite des Tasmania Parks und Wildlife Service verlinkt. Ein Muss für alle Natur- und Wanderliebhaber.
Ein Tipp vorab: Plane Deine Reise nicht zu knapp. Das Wetter in Tasmanien ist unberechenbar. Du solltest genügend Puffer haben. Denn Regen und sogar Schnee sind auch in den Sommermonaten keine Seltenheit.
Meine Bitte an Dich: Wir haben nur diesen einen Planeten. Tasmanien liegt unglaublich weit weg. Reduziere Deine Ferneisen auf ein Minimum, kompensiere den Co2-Ausstoß Deines Fluges und respektiere vor Ort die Natur und die Regeln zum Erhalt dieser wunderschönen Insel.
Tasmanien Sehenswürdigkeiten
1. Tasmanien Highlight: Das Gesamtpaket
Während ich diesen Blogbeitrag schreibe, schaue ich auf die Notizen unserer Reise und auf die Landkarte, die vor mir liegt. Mein Herz beginnt wehmütig zu pochen und meine Augen füllen sich mit Tränen. Bilde ich es mir nur ein oder sehen die Umrisse von Tasmanien aus wie ein großes Herz? Ich schließe die Augen und atme tief ein. Und plötzlich kribbelt es ganz vorne an meiner Nasenspitze und da ist er: Der Duft von Eukalyptusbäumen (immerhin gedeihen 700 Eukalyptusarten auf Tasmanien), der für mich zu den unzähligen Erinnerungen an diese wundervolle Reise dazu gehört.
Zwei Monate haben wir auf der australischen Insel verbracht. Sie hat sich nicht mit einem großen Knall, sondern ganz leise und unaufgeregt in unser Reiseherz geschlichen und wird dort für immer einen ganz besonderen Platz einnehmen. Tasmanien ist für mich wandern, durchatmen, Draußen sein.
Bruny Island, der Cradle Mountain-Lake St Clair National Park, die Tasman Peninsula, der Mount Field Nationalpark und die Bay of Fires (mehr dazu weiter unten) sind Sehenswürdigkeiten, die Du während Deiner Tasmanien-Reise besuchen solltest. Allerdings ist Tasmanien nicht nur eine Aneinanderreihung von überwältigenden Naturhighlights.
Das abwechslungsreiche Gesamtpaket Tasmanien ist ein Highlight für sich.
2. Tasman Peninsula & Tasman Nationalpark
Ein kräftiger Wind reißt uns die Wohnmobiltür aus der Hand und pustet uns einmal kräftig durch. Ein Umstand, an den wir uns sehr schnell gewöhnen (müssen). Wir sind auf dem Weg in den Tasman Nationalpark auf der Tasman Peninsula als uns der atemberaubende Anblick des Sunset Beaches bei Ebbe völlig unvorbereitet trifft. So als wollte Tasmanien sagen: „Willkommen zu all den unzähligen Tasmanien Sehenswürdigkeiten, die meine Natur bereithält und die (zum Glück) in keinem Reiseführer stehen.“
Sechs Tage, fünf Nächte und drei Wanderungen später spuckt uns die Tasman Peninsula mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder aus. Sie hat uns gezeigt was Tasmanien in kurzer Zeit zu bieten hat: Heiß, kalt, stürmisch, starker Regen, Wallabys, Delfine, mächtige Steilklippen, beeindruckende Naturbrücken, weiße Sandstrände und beruhigendes Meeresrauschen.
Unsere Wanderungen auf der Tasman Peninsula:
- Fortescue Bay zum Cape Hauy: Eine einfache Wanderung vom Fortescue Bay Campingplatz bis zum Cape Hauy (ca. 10 Kilometer). Mit Kind (4 Jahre) sind wir bis kurz nach der Abzweigung zum Cape Hauy gelaufen, haben die Aussicht genossen und uns wegen des aufziehenden Regens schleunigst auf den Rückweg gemacht.
- Remarkable Cave & Maingon Blowhole: Einfacher Spaziergang entlang der Küste, den wir überwiegend stürmisch in Erinnerung hatten. Die Wanderung lässt sich bis zur Cresent Bay und auf dem Mount Brown verlängern (ca. 8 Kilometer).
- Short Walk Waterfall Bay: Eine einfache Wanderung (ca. 3,5 Kilometer) entlang der Steilküste mit vielen atemberaubenden Ausblicken auf das schäumende Meer, atemberaubenden Felsformationen und Schluchten. Highlights sind die Tasman Arch, eine Naturbrücke, und die schluchtenartigen Schächte des Devils Kitchen. Mehr Infos zu der Wanderung findest Du hier.
- Alle drei Wanderungen sind aus dem Rother Wanderführer Tasmanien (bei amazon anschauen*).
Unsere Campingplätze auf der Tasman Peninsula:
- Fortescue Bay Camping (2 Nächte): Hier treffen wir unsere ersten Wallabies, beobachten die Flossen von Delfinen im Meer und spielen ausgiebig am Sandstrand. Mehr Infos findest Du hier. Unbedingt vorab reservieren.
- White Beach Tourist Park (3 Nächte): Schöner Platz inkl. kleinem Spielplatz und am Abend kam der Eiswagen direkt auf den Platz gefahren. Mehr Infos findest Du hier.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Tasman Peninsula:
- Auf der Tasman Peninsula kannst Du auch die alte Sträflingskolonie Port Arthur besuchen, die 2010 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Infos zu Preisen und Öffnungszeiten findest Du direkt auf der offiziellen Webseite.
- Alle Infos zum Tasman Nationalpark findest Du hier
3. Mount Field Nationalpark: Eine bekannte Tasmanien Sehenswürdigkeit
Um uns herum ist die Farbe Grün regelrecht explodiert, leise gluckert ein kleines Bächlein, der Wind streichelt sanft die riesigen Baumfarne, einzelne Sonnenstrahlen schaffen es hier und da durch das dichte Blätterdach. Hätte uns nicht schon diese mystische Atmosphäre den Atem verschlagen, dann ganz sicher die riesigen Swamp Gums, die wir sprachlos bestaunen. Wir sind im Mount Field Nationalpark auf den Weg zu den bekannten Russell Falls.
Unsere Wanderung:
- Russell Falls: Direkt vom Campingplatz startet die Wanderung zu den Russell Falls. Dieser Wasserfall zählt zu den bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Tasmaniens. Menschmassen sind aber auch hier Fehlanzeige. Der Weg zum Wasserfall ist wunderschön. Wir wandern nicht, wir wandeln durch kühl-gemäßigten Regenwald, vorbei an wunderschönen Baumfarnen, Myrtle Beech (Myrtenbuchen) und riesigen Swamp Gums, bevor wir vor dem beeindruckenden Wasserfall stehen.
- Talls Tree Trek: Nach 700 wunderschönen und einfache Wegmetern kehren wir an den Russell Falls nicht um. In unserem Rother Wanderführer für Tasmanien (bei amazon anschauen*) haben wir eine Wanderung rausgesucht, die direkt an den Short Walk zu den Russell Falls angrenzt mit weiteren Highlights wie den Horshoe Falls, den Lady Barron Falls und dem Tall Tree Walk aufwartet (ca. 7 Kilometer).
- Mein Tipp: Auf dem Weg zu den Russell Falls kannst Du in der Nacht Glühwürmchen beobachten. Taschenlampe bzw. Stirnlampe nicht vergessen.
Unser Campingplatz:
- Mount Field Camping (2 Nächte). Naturnaher Campingplatz mit hervorragenden Duschen (auch wenn sie von außen nicht so aussehen), von denen direkt der Short Walk beginnt. Die Plätze können nicht vorab reserviert werden. Hier hüpfen immer wieder Pademelones über den Platz und zu unserer Überraschung sehen wir hier unseren ersten Echidna direkt hinter dem Wohnmobil. Mehr Infos findest Du hier.
Weitere Sehenswürdigkeiten im Mount Field Nationalpark:
4. Lake St Clair
Wir sitzen am Ufer des Lake St Clair und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen, die beruhigende Atmosphäre, die der spiegelglatte See ausstrahlt und die Aussicht auf die im Hintergrund liegenden Berge, die mit dem Mount Ossa (1.617 m), zu den höchsten Tasmaniens gehören. Ohne Kinder wäre das hier für uns ein Wanderparadies. Mit Kindern genießen wir die kleinen Dinge, die dieser Ort zu bieten hat. Die Aborigines nennen den Lake St. Claire leewuleena, was so viel wie schlafendes Wasser bedeutet.
Der Lake St Clair gehört zum bekannten Cradle Mountain-Lake St Clair National Park, das Herzen der Tasmanischen Wildernesss World Heritage Area. Hier endet der berühmte Overland Track, ein sechs Tage lange Fernwanderweg, der am Dove Lake, dem nördlichen Teil des Nationalparks beginnt.
Unsere Wanderung:
- Platypus Bay: Wir entscheiden uns für einen Short Walk zur Platypus Bay. Nach einer sehr kalten Nacht, der See liegt 743 Meter über dem Meeresspiegel, sind wir froh um die dicke Winterkleidung im Gepäck, vor allem für meine kleine Tochter. Umso mehr genießen wir es dann, als die Sonne zum Vorschein kommt und wir unsere Zehen in den warmen Sand stecken können. Für die knapp fünf Kilometer lange Runde lassen wir uns den ganzen Tag Zeit.
Unser Campingplatz:
- Lake St Clair Camping (2 Nächte): Der Campingplatz liegt fußläufig zum See. Mehr Infos findest Du hier. Am besten vorab reservieren.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Wanderung am Lake St Clair:
5. Strahan
Vor uns liegt eine Straße, die an Bodenrille kaum übertroffen werden kann. Wenn unser Wohnmobil bei dieser Fahrt nicht auseinanderbricht (so klingt es teilweise), dann sind wir für alle kommenden Fahrten bestens gewappnet. Unser Ziel: Der Ocean Beach. Dort angekommen, blicken auf das Meer in westliche Richtung. Vor uns befindest sich nichts als Wasser, und zwar bis nach Argentinien. Eine gewaltige Vorstellung. Dazu ziehen die Roaring Forties ziehen an unseren Haaren und Kleidern und geben uns unmissverständlich zu verstehen, dass die Natur hier das Sagen hat. Wir lieben diesen Ort jetzt schon.
Das Städtchen Strahan liegt an der Westküste von Tasmanien und somit nicht auf der üblichen Reiseroute. Die Fahrt dorthin haben wir als anstrengend empfunden, denn vom Lake St Clair bis nach Strahan ist die Straße kurvenreich, wobei sie ihren kurvigen Höhepunkt erst am Ende erreicht. Für uns hat sich die Fahrt dennoch gelohnt und wir haben ganze drei Nächte in Strahan verbracht.
Unsere Highlights in und um Strahan:
- Donaghys Hill: Dieser Short Walk (ca. 2,5 Kilometer) befindet sich nicht in Strahan. Er liegt am Lyell Highway auf dem Weg vom Lake St Clair nach Queenstown bzw. Strahan. Highlight ist die Aussichtsplattform, von der Du bei gutem Wetter in das Franklin River Tal hinunter und bis zum Gipfel des Frenchmans Cap hinaufschauen kannst. Mehr Informationen findest Du hier.
- Hogarth Falls: Eine einfache Wanderung (ca. 2,5 Kilometer) mit Start in Strahan durch wunderschönen Regenwald, an deren Ende ein kleiner Wasserfall wartet. Mehr Informationen findest Du hier.
- Henty Dunes: Ungefähr 14 Kilometer nördlich von Strahan befinden sich die gewaltigen Henty Dunes, die weit ins Landesinnere ragen. Ein gigantischer Sandkasten für große und kleine Reisende.
Unser Campingplatz:
- Strahan Beach Tourist Park (3 Nächte): Solider Campingplatz mit neuen Duschen, Waschmaschinen und das beste für die Kinder war der Spielplatz. Mehr Infos findest Du hier.
Weitere Tasmanien Sehenswürdigkeiten in Strahan:
- Gordon River Cruise: Die sechstündige Bootstour über die Flüsse des Franklin-Gordon Wild Rivers Nationalpark ist eine Sehenswürdigkeit Tasmaniens, die für uns nicht mit kleinen Kindern vereinbar war. Mehr Infos findest Du hier.
- West Coast Wilderness Railway: Mit einer historischen Dampflock kannst Du durch die Natur des Parks rollen und selbstverständlich eine Menge über die Geschichte lernen. Auch diese Fahrt erschien uns mit kleinen Kindern zu stressig. Mehr Infos findest Du hier.
- *Was sind die Roaring Forties: Das sind starke Winde, die zwischen dem 40 und 50 Grad südlicher Breite auftauchen und häufig Sturmstärke erreichen. In diesem Bereich gibt es nur wenig Landmasse, wie Tasmanien, das südliche Neuseeland oder das südliche Patagonien.
6. Cradle Mountain: DIE Tasmanien Sehenswürdigkeit
Wir stehen am Marions Lookout und platzen fast vor Glück und Stolz. Die Sonne scheint (das ist in Tasmanien weniger oft der Fall als gedacht), unsere fast vierjährige Tochter bis hierhin selbst gewandert und der Blick auf den Dove Lake, den Crater Lake und den Gipfel des Cradle Mountain ist unfassbar schön.
Ein Highlight jeder Tasmanien-Reise ist der Cradle Mountain-Lake St Clair National Park. Während es im südlichen Teil des Parkes am Lake St Clair recht ruhig und beschaulich zugeht, herrscht im nördlichen Teil für tasmanische Verhältnisse schon mehr Trubel. Der Blick auf den Dove Lake mit dem Cradle Moutnain im Hintergrund gehört zu einem der bekanntesten Fotomotive des Landes.
Wir sind selbstverständlich hier, um zu wandern. Im Park gibt es ein ausgezeichnetes Netz an Wanderwegen, in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsstufen. Und es gibt eine Menge zu bestaunen: Wir wandern durch dichte Regenwälder, kraxeln in alpinem Gelände, schlendern entlang von Flussläufen und lassen unseren Blick über weite Moorlandschaften gleiten. Dabei sehen wir endlich unseren ersten Wombat. Und das viel näher, als wir es uns jemals erträumt hätten.
Unsere Wanderungen:
- Enchanted Walk: Dieser Short Walk macht seinem Namen alle Ehre, denn er ist gerade einmal 1,1 Kilometer lang. Er führt durch bemoosten Wald und entlang eines kleinen Flusses. Perfekt geeignet, um sich nach der Anfahrt ein wenig die Beine zu vertreten. Mehr Infos findest Du hier.
- Umrundung Dove Lake: Der Cradle Mountain möchte sich uns an unserem ersten Wandertag nicht so richtig zeigen. Während wir den Dove Lake einmal umrunden, genießen wir es, fast die einzigen Wanderer zu sein und bestaunen die sattgrüne Vegetation um uns herum. Mehr Infos findest Du hier.
- Rundwanderung Dove Lake – Marions Lookout – Crater Lake – Ronny Creek Car Park: Was für ein Wandertag. Die bis dahin längste Wanderung für unsere Tochter, die sie selbst bestritten hat. Auf dem Weg zum Lookout ist es ein wenig kraxlig. Noch mehr Wanderwege auf und um Tasmaniens Vorzeigeberg findest Du in dem Tasmanien Wanderführer vom Bergverlag Rother (bei amazon anschauen*).
Unser Campingplatz:
- Cradle Mountain Holiday & Caravan Park (3 Nächte): Wir haben auf dem Cradle Mountain Holiday & Caravan Park übernachtet, der sich seine fußläufige Lage zum Visitor Centre durchaus bezahlen lässt. Unbedingt ein paar Tage (oder länger) im Voraus reservieren.
Weitere Informationen für Deinen Besuch des Cradle Mountain:
- Shuttle Busse: Um die Besucherströme besser zu lenken und um die Anzahl der Fahrzeuge im Park zu limitieren, gibt es Busse, die vom Visitor Centre bis zum Dove Lake Carpark fahren. Das Ticket kannst Du im Cradle Mountain Visitor Centre kaufen.
- Wetter: Auch im Sommer kann es hier oben schneien. Eine Woche nach unserem Besuch im Februar fielen dicke Schneeflocken vom Himmel. Du solltest unbedingt vorab den Wetterbericht anschauen. Da das Wetter sehr schnell umschlagen kann und von Sonne über Wind, Kälte und eben auch Schnee rasant wechselt, gehört auch für Tageswanderungen die entsprechende Ausrüstung in Deinen Wanderrucksack.
- Viele weitere Informationen kannst Du auf der Webseite des Nationalparks nachlesen.
7. Narawntapu Nationalpark
Wir tanzen am Strand des Bakers Beach (das haben wir in Tasmanien öfters gemacht), sammeln Muschel mit Loch für Muschelketten, Essen Eis (unser Camper hat tatsächlich einen Gefrierschrank, der nicht nur mit Strom, sondern auch mit Gas läuft – mehr dazu in einem separaten Artikel), fragen uns mal wieder, wo sich eigentlich die Sonne versteckt und warten auf den Sonnenuntergang, denn dann sollen sei kommen. Wer? Die Forester Kängurus, die zur zweitgrößten Känguruart der Welt zählen.
Der Naranwntapu Nationalpark an der Nordküste Tasmaniens wird oft als die Serengeti Tasmaniens bezeichnet, vor allem wegen der weiten Graslandschaft in der Nähe des Visitor Centers.
Die Sonne hat sich übrigens hinter einer großen Rauchwolke versteckt, die von den großen australischen Feuern auf dem Festland rüber geweht wurde. Bei Dämmerung kamen die Kängurus dann tatsächlich raus und am nächsten Morgen raschelte es neben unserem Wohnmobil im Gebüsch verdächtig laut im Gras und fast vor uns saß eines dieser imposanten Tiere.
Alle Infos zum Park, zu möglichen Wanderungen und den Campingplätzen kannst Du auf der Seite des Nationlparks nachlesen. Wir haben auf dem Springlawn Campground übernachtet (2 Nächte).
Das Wohnmobil für Tasmanien haben wir über die Camperoase* gebucht. Vielen Dank für die großartige Beratung und die Geduld (wir habe „nur ein paar wenige Male“ die Reisedaten geändert).
8. St Columba Falls & Pyengana Farmgate Café – Der Geheimtipp unter den Tasmanien Sehenswürdigkeiten
Wir sitzen auf der Terrasse des Pyengana Farmgate Cafés. Die Kinder schlecken selbstgemachtes Eis und wir lassen uns den lokalen Käse schmecken. Meine einjährige Tochter macht ihre ersten tapsigen Schritte und wird dabei von den Einheimischen angefeuert. Im Hintergrund beobachten wir Kühe und unsere Blicke schweifen über die ländliche Heile-Welt-Idylle um uns herum.
Ich wette, dieses Highlight Tasmaniens ist ein echter Geheimtipp, den wir selbst von anderen Reisenden bekommen haben. Sonst wären wir ebenfalls an diesem entspannten Fleckchen im Nordosten des Landes vorbeigefahren. Die Kombination aus leckerem Essen, einem kostenlosen Campingplatz inkl. riesigem Spielplatz (und Duschen) und dem Short Walk zu den St Columba Falls hat uns überzeugt. Wenn Du also viel Zeit mitbringst, dann kannst Du hier eine unbekannte Ecke Tasmaniens kennenlernen und Dich mit lokalen Köstlichkeiten eindecken.
Unsere Wanderung:
- Short Walk St Columba Falls (ca. 1,2 Kilometer). Wir hatten den kompletten Weg für uns allein. Dabei zählt der 90 Meter hohe Wasserfall zu einem der höchsten Tasmaniens. Der einfache Weg dorthin führt durch dichten Regenwald und vorbei an riesigen Baumfarnen. Mehr Infos findest Du hier.
Unser Campingplatz:
- Pyengana Recreation Reserve (2 Nächte). Hier kannst Du kostenlos über Nacht stehen, es gibt Duschen mit warmem Wasser (Kleingeld bereithalten) und einen Spielplatz. Diesen Platz haben wir über die App WikiCamps Australia gefunden.
9. Bay of Fires
Ich habe Gänsehaut, obwohl es heute zur Abwechslung ziemlich warm ist. Wir trinken unseren Frühstückskaffee vor dem Wohnmobil in der aufgehenden Sonne. Unsere Zehen werden von den ersten feinen Sandkörnern gekitzelt, in der Luft liegt der unverwechselbare Geruch von Salzwasser und das Geräusch der Brandung klingt nach Freiheit in unseren Ohren.
Wir sind in der Bay of Fires, an der nördlichen Ostküste von Tasmanien. Obwohl Bergmenschen durch und durch, hat uns dieser Ort nachhaltig umgehauen. Ich denke, ich habe noch nie einen schöneren Küstenabschnitt gesehen. Meine Augen können sich nicht sattsehen an dem Anblick: Weißer Pudersand, orangeleuchtende Felsen und sattgrüne Vegetation auf der einen Seite und das durchdringende Blau des Meeres auf der anderen Seite.
Die Bay of Fires ist nicht ein einziger Strand, sondern ein Küstenabschnitt, der aus kleinen Buchten besteht, die durch Lagunen und felsige Landzungen entstanden sind. Am südlichen Ende der Bay of Fires liegt die Binalong Bay. Hier herrscht der meiste Trubel. Je weiter nördlich Du fährst, desto ruhiger wird es.
Unsere Campingplätze:
- Entlang der Bay of Fires gibt es verschiedene Campingplätze. Wir haben zunächst im Cosy Corner North (2 Nächte) übernachtet und sind dann noch zwei Nächte am Swimcart Beach (2 Nächte) geblieben. Mehr Informationen findest Du hier.
Weitere Infos zur Bay of Fires Conservation Area:
- Offizielle Webseite
- In St. Helens kannst Du duschen und Deine Wäsche waschen. Außerdem gibt es eine Dump Station für das Wohnmobil und die Möglichkeit, Frischwasser aufzufüllen. An der Binalong Bay gibt es ebenfalls Duschen, an denen Du Dich nach einem Strandbesuch zumindest kurz abduschen kannst.
10. kunanyi/Mount Wellington
Die Hauptstadt von Tasmanien, Hobart, hat einen Hausberg: Den kunanyi/Mount Wellington. Dieser erhebt sich 1.270 m in die Höhe. Und wir stehen drauf. Ganz langsam geht vor uns die Sonne unter und taucht die Szenerie in ein wunderbares Licht. Erfüllt von Dankbarkeit kommen mir die Tränen, denn bereits jetzt verbinde ich mit vielen Orten, die wir von hier sehen, wunderbare Erinnerungen.
Der Berg hat mich so beeindruckt, dass wir ihn während unserer Reise gleich zweimal besucht haben. Alle Informationen zu dieser Tasmanien Sehenswürdigkeit habe ich in einem separaten Blogbeitrag zusammengefasst: Tasmanien Reise – Highlight Mount Wellington: Alle Infos & Tipps für Deinen Besuch.
11. Hastings Caves & Thermal Springs
Meine große Tochter ist ganz still. Beeindruckt bestaunt sie die imposante Newdegate-Höhle, die wir bei einer 45minütigen Tour besuchen. Anschließend hüpfen wir gut gelaunt in die Thermalbecken hinter dem Visitor-Center.
Dieses doch eher kleine Highlight ist meiner großen Tochter noch immer gut in Erinnerung. Tasmanien ist nicht das Land, in dem Kinder stundenlang im Meer planschen können. Tatsächlich waren wir kaum im Meer schwimmen, weshalb das Thermalbad ganz im Südosten der Insel vor allem bei einer Tasmanien-Rundreise mit Kindern einen Besuch wert ist.
Alle Informationen zu der Tour, den Preisen und der Anfahrt kannst Du hier nachlesen.
12. Hartz Mountains
Wir haben es geschafft. Wir sitzen auf dem Hartz Peak im Südwesten von Tasmanien. Wenn wir unseren Blick Richtung Westen streifen lassen, dann sehen wir dort nichts als raue, abgelegene und unberührte Wildnis und ein Berggipfel, der sich an den anderen reiht. Richten wir unseren Blick zurück, dann wird uns ein wenig mulmig, denn der Rückweg ist für ein Kind kurz vor seinem 4. Geburtstag lang. Wir haben zum Glück genügend Zeit und Proviant dabei, um es vor dem Abendbrot zurück nach Geeveston zu schaffen.
Wenn Du gerne wanderst, dann wirst Du den Hartz Mountains Nationalpark lieben.
Unsere Wanderung:
- Hartz Peak (ca. 7,5 Kilometer und 400 Höhenmeter). Eine einfache Wanderung auf den 1.254 Meter hohen Hartz Peak. Lediglich am Ende muss klein wenig gekraxelt werden. Der Blick von dem höchsten Punkt des Hartz Mountain Nationalpark ist bei gutem Wetter unfassbar schön. Mehr Infos zu der Wanderung findest Du hier.
Unser Campingplatz:
- Geeveston im Heritage Park (3 Nächte): In der Kleinstadt Geveeston (60 Kilometer südlich von Hobart) gibt es einen Heritage Park, auf dem Reisende übernachten dürfen. Er besteht aus einer sehr großen Wiese, es gibt öffentliche Toiletten, einen kleinen Bach, in dem wir endlich einen Platypus (Schnabeltier) gesehen haben und einen richtig genialen Spielplatz.
Weitere Wanderungen und Informationen:
- Im Hartz Mountains Nationalpark selbst gibt es keinen Campingplatz und das Übernachten ist dort verboten. Am Parkplatz gibt es einen Unterstand und Picknickbänke. Der Rückweg nach Geeveston führt zunächst 10 Kilometer über unbefestigte Straße bergab.
- Alle Infos zum Hartz Mountains Nationalpark findest Du hier.
13. Tasmanien Sehenswürdigkeiten: Bruny Island
Nach sechs Tagen verlassen wir Bruny Island: Der stürmische Wind hat unsere Haare zerzaust, die Sonne hat sie noch ein wenig heller werden lassen. Das Meerwasser klebt auf unserer Haut und der Sand steckt noch zwischen unseren Zehen. Unsere Augen leuchten. Ob schon wieder oder immer noch, wir können es nicht mehr mit Gewissheit sagen. Aber eines wissen wir ganz sicher: Bruny Island hat uns am 57. Tag (krasse Zahl) unserer Tasmanien-Reise beeindruckt.
Eigentlich sollte ich dieser kleinen Insel, die südöstlich vor der Küste Tasmaniens liegt, einen ganzen Blogbeitrag widmen. Bevor es aber soweit ist, hier erst einmal alle Infos und unsere Highlights zu Bruny Island im Überblick.
So kommst Du hin: Bruny Island ist mit der Fähre von Kettering aus erreichbar. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten, die Kosten sind abhängig von der Größe Deines Fahrzeuges. Während der Überfahrt kannst Du im Fahrzeug sitzen bleiben.
Unsere Highlights und Wanderungen:
- The Neck: Bruny Island besteht aus zwei Inseln, die durch einen Dünenstreifen miteinander verbunden sind. The Neck ist definitiv ein Anblick, den sich kein Tasmanien-Reisender entgehen lassen sollte. Von einer Aussichtsplattform kannst Du The Neck aus der Vogelperspektive betrachten.
- Wanderung Mars Bluff (Nordinsel): Auf der Nordinsel gibt es eine leichte und abwechslungsreiche Wanderung zum Cape Queen Elizabeth. Für uns war dieses Ziel allerdings zu lange, so dass wir nur bis zum Mars Bluff wandern. Auf der kleinen Anhöhe können wir einen grandiosen Blick genießen. Für unsere Kinder sind die ungewöhnlichen Felsformationen unterhalb der Anhöhe und der steinerne Bogen allerdings interessanter. Achtung: Dieser Wegabschnitt ist nur bei Ebbe begehbar.
- Fluted Cape (Südinsel): Diese Klippenwanderung bietet schwindelerregende Aus- und Tiefblicke. Am höchsten Punkt dieser Wanderung stehen wir in 272 Metern Höhe an der Kante der beeindruckenden Doleritklippen. Direkt am Parkplatz an der Adventure Bay kannst Du Dich nach der schweißtreibenden Wanderung im kühlen Meer erfrischen. Achtung: Alle Aussichtspunkte sind ungesichert. Mehr Infos findest Du hier.
- Luggaboine Circuit (Südinsel). Wenn schon am Ende der Welt, dann aber richtig. Vom Jetty Beach Campground startet der Luggaboine Circuit. Eine unserer letzten Wanderung in Tasmanien. Highlight der Wanderung ist und bleibt für mich der Jetty Beach selbst. Achtung: Die Straße zum Jetty Beach ist nicht befestigt und hatte richtig viele Bodenwellen und Schlaglöcher.
- Weitere Infos zu Bruny Island findest Du hier: Webseite South Bruny Nationalpark
Unsere Campingplätze:
- The Neck Campsite (3 Nächte) und Jetty Beach Campsite (2 Nächte). Beide Campingplätze haben keinen Strom und keine Möglichkeit, Frischwasser aufzufüllen. Es gibt einen Campingplatz (Captain Cook Holiday Park), auf dem es Strom und frisches Wasser gibt. Wir hatten uns aber aufgrund richtig schlechter Bewertungen dagegen entschieden. Nach sechs Tagen und fünf Nächten auf der Insel war es für uns bzw. für unser Wohnmobil dann höchste Zeit, den Schmutzwassertank und die Toilette zu leeren, neues Wasser aufzufüllen, unseren Müll zu entsorgen und uns selbst einer Grundreinigung zu unterziehen. Mehr Infos findest Du hier.
14. Wineglass Bay Beach / Freycinet National Park
Es ist unsere letzte Wanderung in Tasmanien. Die große Tochter findet diesen Umstand so beflügelnd, dass sie die knapp 1000 Stufen zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Tasmaniens – der Wineglass Bay – fast schon runter und anschließend wieder hochhüpft. Wir Erwachsenen dagegen versuchen jede Minute in uns aufzusaugen, wohl wissend, dass diese einmalige Reise schon bald vorbei sein wird. Noch sind wir völlig ahnungslos, dass sich das Leben von uns allen in drei Wochen schlagartig aufgrund der Pandemie ändern wird.
Unsere Wanderung:
- Wineglass Bay (ca. 6 Kilometer): Der Anblick auf die Wineglass Bay ist einfach nur der Hammer. Bis zum Lookout ist es fast ein Spaziergang. Wir wollen natürlich nicht nur schauen, sondern unsere Füße selbst in den weißen Sandstrand graben und anschließend vom Meerwasser umspülen lassen. Mehr Infos zu der Wanderung findest Du hier.
Unser Campingplatz:
- Friendly Beaches: (siehe Sehenswürdigkeit Nr. 15)
Weitere Wanderungen und Infos zum Freycinet Nationalpark:
- Im Freiycinet-Nationalpark gibt es unzählige Wanderwege und wer gerne mit dem Zelt unterwegs ist, kann hier auch mehrere Tage wandern. Alle Informationen kannst Du hier nachlesen.
15. Friendly Beaches
Hier sitzen wir also und blicken ein letztes Mal auf die tasmanische See hinaus. Graben die Zehen ein letztes Mal in den Sand, bestaunen den letzten Sonnenaufgang. Und baden ein letztes Mal im Meer. Nach knapp zwei Monaten sind wir abgehärtet und der Sprung ins kühle Nass ist nicht mehr nur Einheimischen vorbehalten.
Der Campingplatz am Friendly Beach eignet sich hervorragend, für die ersten oder letzten Nächte auf dieser wundervollen Insel.
Vielen Dank, wenn Du tatsächlich bis hierhin gelesen hast. Tasmanien ist bis jetzt die Reise-Liebe meines Lebens und neben den vorgestellten Tasmanien Sehenswürdigkeiten sind es auch die vielen kleinen Begegnungen auf dieser großen Reise, die die Insel für mich so besonders gemacht haben.
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Was für eine schöne Insel und welch vielfältige Natur! Danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder, Tasmanien steht ab sofort auf meiner Bucket-List!
Herzliche Grüße von der Ostseeküste
Küstenmami
Hallo Steffi,
schon die Einleitung hast du so wunderbar geschrieben, man kann deine Reise-Liebe zu Tasmanien richtig nachempfinden! :)
Und die große Insel ist so vielseitig, gefällt mir sehr gut. Ich würde auch gerne mal Tasmanien erkunden, aber es wird wohl an dem langen und teuren Flug und weil wir auf die Ferien angewiesen sind scheitern… Träumen darf man aber …
Liebe Grüße
Hallo Steffi,
was für ein toller Bericht, der total Lust auf Tasmanien macht.
Ich bin total verliebt in Australien, war aber noch nie auf Tasmanien.
Das muss ich das nächste Mal unbedingt ändern und nehme gerne Deine Tipps mit.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Sabine
Hallo,
was für ein schöner Bericht.
Wir fliegen voraussichtlich nächstes Jahr nach Australien und würden uns gerne Tasmanien anschauen. Wenn du ein Reiseziel wählen müsstest, würdest du lieber nach Tasmanien oder Neuseeland gehen?
Hey Fabian,
Ähm… (Denkerpose)… Beides 😉. Gut, das beantwortet jetzt Deine Frage nicht. Aber was soll ich schreiben? Während unserer Reise durch Neuseeland waren wir (relativ) jung. Hatten drei Monate Zeit, einen kleinen Camper und sonst keinerlei Verpflichtungen. Wir waren wandern was das Zeug hält, haben in den Tag hineingelebt und jede Sekunde genossen. Die Natur in Neuseeland ist der Wahnsinn! So viele wunderschöne Plätze auf zwei relativ kleinen Inseln. Es war DIE Reise unseres Lebens. War es voll? Durchaus. Hat uns das gestört? Nö.
Während unserer Reise durch Tasmanien waren wir zu viert. Wir hatten zwei kleine Kids dabei, wir waren viel wandern, wir haben jede Sekunde genossen. Wir haben allerdings nicht mehr in den Tag hineingelebt, denn der Alltag und die Verantwortung für Kinder reisen eben mit. Die Natur in Tasmanien ist der Wahnsinn! So viele wunderschöne Orte auf einer relativ kleinen Insel. Es war DIE Reise unseres Lebens mit Kindern. War es voll? Überhaupt nicht. Haben wir das genossen? Sehr.
Meine persönlichen Reise-Erfahrungen mit Tasmanien und Neuseeland sind sehr unterschiedlich und so eine Reise ist ja auch immer eine sehr subjektive Erfahrung.
Neuseeland und Tasmanien lassen sich außerdem schlecht vergleichen. Es sind beides Inseln, die sehr, sehr weit weg sind. Beide lassen sich wunderbar mit dem Camper bereisen. Beide warten mit grandioser Natur auf, die in Neuseeland ganz sicher spektakulärer ist – der Punkt geht also dorthin. Aber eins ist Neuseeland auf gar keinen Fall: Ein Geheimtipp. Dieser Punkt geht ganz klar an Tasmanien.
Du siehst: Es kann Dir nicht so recht helfen. Wenn ihr allerdings nur einen Abstecher bei eurer Australien-Reise einplant, dann würde ich nicht Neuseeland wählen. Das stelle ich mir stressig vor.
Viele Grüße
Steffi